Schweden ist nicht nur ein wunderschönes Reiseland, hier lässt es sich auch hervorragend leben. Eine hohe Zufriedenheit der Bürger des Landes und eine solide Wirtschaft zeichnen Schweden ebenso aus. Um hier dauerhaft leben zu können oder ein Ferienhaus zu bewirtschaften, ist ein Bankkonto zu eröffnen von Bedeutung.
Ein Bankkonto in Schweden zu eröffnen, kann viele Beweggründe haben. Der Kauf eines idyllischen Ferienhauses oder der Umzug in den Norden, weil eine neue Arbeitsstelle gefunden wurde. Dementsprechend müssen dafür die Grundlagen geschaffen werden, dazu gehört unter anderem die Eröffnung eines Bankkontos in Schweden.
Girokonto in Schweden als Basis
Das Girokonto ist das klassische Angebot einer Bank, um die wichtigsten finanziellen Angelegenheiten regeln zu können. Es wird als „bankkonto“ bezeichnet und dient für klassische Ein- und Auszahlungen. Mit dem Konto kann am SEPA-Zahlungsverkehr teilgenommen werden und in der Regel erhalten die Kunden eine Bankkarte für Zahlungen.
Voraussetzungen für die Eröffnung eines Bankkontos
Du musst mindestens 18 Jahre alt sein, um allein ein schwedisches Bankkonto zu erhalten. Als weitere Voraussetzungen gelten bei vielen Banken die EU-Bürgerschaft sowie eine schwedische Meldeadresse.
Dies erschwert für viele potenzielle Ferienhauskäufer den Kauf, denn oftmals wird auch dafür schon ein schwedisches Konto benötigt. Dies sind allerdings nur die Mindestvoraussetzungen, einige Banken fordern eine schwedische Steuernummer (personnummer) vom Finanzamt (Skatteverket).
Folgende Dokumente werden für die Eröffnung eines Bankkontos benötigt:
- EU-Ausweisdokument (Personalausweis/ Reisepass)
- Adressnachweis (Stromrechnung oder Mietvertrag)
- Nachweis über eine Beschäftigung oder Immatrikulationsbescheinigung
- Steuernummer, falls vorhanden
Online-Banking muss beantragt werden
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass damit nicht automatisch ein Online-Banking eingerichtet wird. Dafür ist eine sogenannte BankID notwendig, die bei einer Bankfiliale vor Ort beantragt werden muss. Hast Du eine BankID erhalten, kann diese auch für die App „Swish“ genutzt werden, bei der privates Zahlen untereinander problemlos ohne Überweisungen erfolgen kann.
Gebühren bei Banken in Schweden
Wer in Schweden ein Konto eröffnen möchte, der muss bei den meisten Banken mit entsprechenden Gebühren für die Kontoführung rechnen. Die Eröffnung selbst ist kostenlos. Hier lohnt sich ein Vergleich der Banken untereinander, denn es gibt immer wieder Angebote, bei denen sich die Kosten reduzieren lassen.
Kosten können anfallen für das Online-Banking, für die Zahl- und Kreditkarten oder eine bestimmte Anzahl an Überweisungen.
Konto eröffnen ohne Wohnsitz in Schweden?
Eigentlich ist in Schweden gesetzlich festgeschrieben, dass jeder EU-Bürger selbst bei einem kurzen Aufenthalt ein Konto erhalten muss. Die Realität sieht leider anders aus, denn viele Banken lehnen Kunden ab, die beispielsweise keine Meldeadresse oder Personennummer haben.
Welche schwedischen Banken gibt es?
Die Auswahl an Banken ist breit gefächert. Die bekanntesten Vertreter sind sicherlich die SEB, NORDEA, Handelsbanken sowie die Swedbank. Diese haben im ganzen Land auch notwendige Filialen, um vor Ort beispielsweise die Nachweise zu erbringen oder das Online-Banking zu beantragen.
Selbstverständlich gibt es auch regionale oder kleinere Banken in Schweden, die ebenso für ein Bankkonto in Frage kommen.
- Ostgota Enskilda Bank
- Stadshypotek
- JP Bank
- Trygg Hansa
Nicht unerheblich für das Vertrauen in schwedische Banken. Hier gibt es eine Einlagensicherung, so dass selbst im Fall einer Pleite dein Guthaben abgesichert ist.